Der Ablauf des Testes erfolgt in mehreren Schritten:
- Erstgespräch: Zu Beginn werden Sie in einen der schallgedämmten Räume unserer Fachgeschäfte geführt und machen es sich bequem. In einfachen Fragen werden Sie zu Ihren Hörerlebnissen befragt, beispielsweise, ob und in welchen Situationen Sie eine Beeinträchtigung des Hörens erleben.
- Dann wird mit einem Otoskop der äußere Gehörgang und das Trommelfell in Augenschein genommen, um die Schallleitschwierigkeiten in diesem Bereich auszuschließen, die durch Ohrschmalz (Zerumen) oder Verletzungen des Trommelfells entstehen können.
- Der nächste Schritt ist die Vornahme einer detaillierten subjektiven Höranalyse, dem Audiogramm, das auch hilft die unterschiedlichen Arten der Hörminderung zu unterscheiden. Die eingespielten Töne werden immer für jedes Ohr einzeln eingespielt.
Die Höranalyse hat 4 Abschnitte:
a) Die Luftleitung wird bei der Tonschwellenaudiometrie so überprüft, dass Sie Kopfhörer tragen und unterschiedliche Töne eingespielt werden, wenn Sie diese wahrnehmen, drücken Sie auf einen Knopf eines Tasters, den Sie in der Hand halten.
b) Die Knochenleitungsfähigkeit wird ähnlich überprüft. Dazu tauschen Sie den Kopfhörer mit einem, der die Signale an den Knochen hinter dem Ohr abgibt. Wieder werden unterschiedlichen Töne eingespielt und Sie markieren den Zeitpunkt des Hörens wieder mit Tastendruck.
c) Ein wenig unangenehm ist der darauffolgende Unbehaglichkeitsschwellentest. Dabei wird ein rauschendes Geräusch über Kopfhörer eingespielt und erst wenn dieser Ton nicht mehr erträglich ist, müssen Sie die Taste drücken. Dieser Test gibt später wertvolle Hinweise für die richtige Einstellung des Hörgeräts.
d) Der 4. subjektive Test ist eine Sprachaudiometrie. Über Kopfhörer werden Ihnen Wörter eingespielt, die Sie dann nachsprechen müssen. Die Wörter sind ganz unterschiedlich in ihrer Länge aber immer in gleichbleibender Lautstärke.